IM Alexander Belezky gewinnt Ebersberger Schnellschachturnier

Schnellschach2015-1Das 11. Schnellschachturnier der Schachunion Ebersberg-Grafing wurde am vergangenen Samstag wieder im Bürgerhaus im Ebersberger Klosterbauhof ausgetragen. Bei besten Spielbedingungen war das stark besetzte Turnier im Bronsteinmodus auch heuer eine bis zum Schluss äußerst spannende, gelungene Veranstaltung

Der Schachunion-Vorsitzende Georg Schweiger und der Stellvertretende Landrat und Bürgermeister Toni Ried begrüßten das Feld von 47 Teilnehmern.
Das Turnier wird immer beliebter, vielleicht wurden viele starke Spieler auch durch den interessanten Modus, den guten Ruf des Schachunion- Turniers und den Preisfonds von insgesamt 800.- Euro angelockt.

Bei diesem Schnellschachopen wurde wieder mit Digitaluhren nach dem Bronstein-Modus gespielt , ein System, bei dem jeder Spieler pro Zug zusätzliche Zeitreserven erhält.
Die 7 Runden nach Schweizer System wurden von dem für die Computer-Auslosung zuständigen Lokalmatador FM Ulrich Zenker in sieben Stunden – von 13 Uhr bis 20 Uhr – abgewickelt, Schiedsrichter Georg Schweiger hatte bei dem überaus fairen Verlauf eigentlich nichts zu tun..

Nach diesen sieben Partien hatte der Internationale Meister Alexander Belezky vom Bundesligisten Bayern München fünf Siege und zwei Unentschieden , was ihm mit 6 Punkten den ersten Platz brachte, für den er dank des Turnier-Sponsorings der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg stattliche 300 Euro in Empfang nehmen konnte.
Punktgleich mit Belezky, der schon 2012 und 2014 siegreich gewesen war, kam der Internationale Meister Thies Heinemann vom Hamburger SK , der ebenfalls ungeschlagen blieb, auf den 2.Rang.
Dritter wurde mit 5,5 Punkten Alexander Dehlinger (SK Garching, 2.Bundesliga).
Hinter diesem Trio kamen gleich sechs Spieler auf jeweils 5 Punkte: der Internationale Meister Michael Fedorowsky ( Bayern München) , Großmeister Vladimir Kostic ( SK München Süd-Ost) Jürgen Straub ( Ingolstadt), Vitaly Promyshlyanski (Augsburg), Maximilian Trapp (Freising) und Peter Dengler (Unterhaching).
Beste Spieler der Schachunion waren Arpad Guszvany (4,5 Punkte, Platz 11) und FM Ulrich Zenker ( 4 Punkte, Platz 14).

Den Sonderpreis für den besten Senior erhielt Großmeister Vladimir Kostic ( 5 Punkte, Rang 4).
Der erfahrene Schulschach-Pädagoge Rudolf Martin vom SC Kempten ( Rang 22 mit 4 Punkten) erhielt den Ratingpreis für den besten Spieler unter DWZ 1800, und den Preis für den Besten unter DWZ 2000 errang Josef Glück aus Traunstein ( DZW 1820) , der mit 4,5 Punkten in diesem Klassefeld Zwölfter wurde.

Ein Kuriosum am Rande, da eiSchnellschach2015-2n solcher Altersunterschied bei einem in einer Gruppe spielenden Teilnehmerfeld wohl nur bei einem Schachturnier möglich ist:
Jüngste Teilnehmerin war mit 12 Jahren Sonya Kukulina, die ebenso 2 Punkte erzielte wie der weit über 90jährige Zeljko Cajkowski. Letzterer hatte bereits bei der Olympiade 1952 eine Goldmedaille gewonnen, allerdings als jugoslawischer Fußball-Nationalspieler, später war er wie auch sein noch berühmterer Bruder Trainer in der Fußball-Bundesliga.

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