Schachunion schafft Klassenerhalt !!!

Die SU Ebersberg-Grafing I wird auch in der Saison 2014/15 in der Regionalliga Süd-Ost spielen. Am letzten Spieltag, der an Spannung kaum zu überbieten war, gelang ein verdienter 4,5:3,5 Auswärtssieg in Gräfelfing. Das Unglaubliche war aber zunächst die Tatsache, dass trotz der letztendlich ausgeglichenen Bilanz von 9:9 Punkten unter bestimmten weiteren Umständen dies nicht zum Klassenerhalt hätte reichen können. Vor der letzen Runde hätte theoretisch der Drittplatzierte noch bis auf einen Abstiegsplatz im Zehnerfeld abrutschen können.

In Gräfelfing waren die Ebersberger von Beginn an hellwach und bald zeichnete sich ein positiver Verlauf ab. Arthur Gil an Brett 6 war angesichts der besseren Stellungen seiner Kollegen der Erste, der einen halben Punkt sicherte durch ein Remisangebot, das zwar zunächst abgelehnt wurde, jedoch drei Züge später unter Dach und Fach war. Mannschaftsführer Georg Schweiger folgte mit dem zweiten Remis auf Brett 3 wenige Minuten später durch eine ebenso solide Spielanlage, die dem Gegner keine Gewinnaussichten verschaffte.

Der erste volle Punkt für die Ebersberger wurde von Melik Kramer an Brett 8 realisiert, der seinem Gegner nach der Eröffnung zunächst einen, wenig später einen zweiten Bauern abluchste und nach dem Gewinn eines Turms gegen einen Läufer kapitulierte der Gräfelfinger schließlich. Georg Kislinger an Brett 7 spielte sehr druckvoll und lange sah es nach guten Chancen auf einen weiteren Gewinn aus, jedoch verteidigte sich Thomas Sörgel sehr umsichtig, so dass die Partie letzendlich remis endete.

Zwischenzeitlich hatte sich aber an Brett 5 die Waagschale klar zugunsten von Christian Krause geneigt, der in einem wahren Angriffsfeuer seinem erst 13-jährigen Kontrahenten keine Verteidigungschancen ließ.

Nun war es an Christian Graf (Brett 4), den Mannschaftssieg zu besiegeln. Sein Gegner opferte tollkühn einen Turm, bekam dafür aber lediglich gewisses Gegenspiel, das Graf souverän abblockte und letztlich souverän den Punkt zum 4,5:1,5 sicherte.

Die Niederlagen an den beiden Spitzenbrettern von FIDE-Meister Uli Zenker und Marko Maksimovic waren somit zum Ende verschmerzbar, beide haben erst ganz zum Schluss der maximalen Spielzeit von sechs Stunden die Remisspur verlassen.

Trotz des Sieges hätten die Ebersberger aber in der Tabelle noch beispielsweise von Waldkraiburg überholt werden können, da diese sich jedoch mit einem 4:4 gegen Landshut mit acht Remispartien begnügten und auch sowohl Tegernsee beim Zweiten in Trostberg  und Bruckmühl beim Aufsteiger in Deggendorf nicht gewinnen konnten, ist dieser Fall nicht eingetreten.  Durch die nicht absehbare Entwicklung in der Landesliga ergab es sich, dass zwei Mannschaften (auch drei wären möglich gewesen) in die Bezirksligen absteigen müssen, dies sind der SK Landau-Dingolfing, die alle neun Spiele verloren und der SK Bruckmühl mit 7:11 Punkten.

Die Schachunion beendet die Serie mit 9:9 Punkten auf dem fünften Platz.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Deggendorf ** 5 5 4 6 5 7 17 51,5
2 Trostberg 3 ** 3 7 4 4 6 7 6 12 45,5
3 Starnberger See 3 5 ** 4 4 4 11 38,0
4 Gräfelfing 1 4 ** 6 6 9 38,5
5 Ebe-Grafing ** 5 3 4 9 34,0
6 Tegernsee ½ 4 ** 5 9 33,5
7 Waldkraiburg 4 4 4 ½ 3 3 ** 4 6 8 33,0
8 Landshut 2 2 2 5 4 ** 4 8 31,5
9 Bruckmühl 3 1 4 4 4 ** 7 35,0
10 Landau-Dingolfing      1 2 2 2 ** 0 19,5

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