Bittere 3,5:4,5 Niederlage gegen den SK Freising
Schachunion Ebersberg-Grafing bereits in großer Abstiegsgefahr
Ebersberg – Lange Gesichter bei der Schachunion. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus, auch am vergangenen Sonntag erlitten die Landkreisvertreter eine eigentlich vermeidbare Niederlage Der Aufsteiger Schachunion Ebersberg-Grafing unterlag in der 3.Runde der Regionalliga Südost dem SK Freising in einem hart umkämpften Match mit 3,5 :4,5.
Schon der Auftakt lag unter keinem guten Stern Insgesamt fielen an diesem Spieltag aus dem Umfeld der 1. und der 2.Mannschaft (teils kurzfristig, aber überwiegend schon lang angekündigt) ganze acht Spieler aus. Die Schachunion trat nur zu siebt an und lag durch eine kampflose Niederlage an Brett 3 bereits zu Beginn 0:1 zurück.
Es kam noch schlimmer. An Brett 8 geriet der in der vergangenen Saison so überzeugend auftrumpfende Johannes Einzinger durch einen Fehler früh in Nachteil. Er verlor einen Bauern , im anschließenden Turmendspiel sodann einen weiteren. und musste kapitulieren.
Mannschaftsführer Georg Schweiger ( Brett 4) agiert zur Zeit glücklos. Nach beiderseits origineller Eröffnungsbehandlung fasste er in komplizierter Stellung den falschen Plan, was sein Gegner konsequent ausnutzte. Übrig blieb eine latente Bauernschwäche auf e3, riskante Angriffsversuche verschlimmerten die Lage nur noch und führten zur Katastrophe.
Umso bemerkenswerter war, wie toll alle anderen fünf Schachunion-Spieler unverdrossen kämpften und das schier Unmögliche versuchten. An Brett 5 musste sich Georg Kislinger mit den schwarzen Steinen schließlich mit Remis zufriedengeben, ebenso wie FIDE-Meister Ulrich Zenker am Spitzenbrett, der gegen einen sehr starken, defensiv spielenden Gegner vieles probierte, aber auch nicht über ein Unentschieden hinauskommen konnte.
Zwischenstand 1:4, aber dennoch bestand berechtigte Hoffnung auf ein 4:4.
Mit schönem Angriff im damenlosen Mittelspiel griff Christian Peter an Brett 6 mit seinem zwei Türmen und Läufer beherzt die gegnerische Königsstellung an und wob ein feines Mattnetz. – nur mehr 2:4 !.
Christian Graf hatte an Brett 7 nach geduldigem Mittelspiel mittlerweile ein Turmendspiel mit Mehrbauer, und auch Marko Maksimovic an Brett 2 landete nach langem Lavieren in einer schwierigen Positionspartie in einem vorteilhaften Turmendspiel..
Doch während Graf schließlich den Lohn für seine präzise Endspieltechnik ernten konnte, hielt Maksimovic dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, leider nicht stand und fand das siegbringende Manöver nicht.: Nur Remis! Die knappe und bittere 3,5:4,5
Mannschaftsniederlage war damit besiegelt.
In der 4.Runde am 10.12. gastiert die Schachunion beim SV Ilmmünster und hofft, mit einem Sieg nicht auf dem letzten Tabellenplatz überwintern zu müssen.
Wenn es nicht wieder Aufstellungsschwierigkeiten gibt und der Kampfgeist so stimmt wie diesmal, sollte sich endlich der ersehnte erste Erfolg einstellen.