Schach: Regionalliga Südost
Endlich erster Sieg:
Schachunion Ebersberg-Grafing schlägt den SK Ilmmünster mit 4,5:3,5
Ebersberg – Aufatmen bei der Schachunion Ebersberg-Grafing, der Bann ist gebrochen. In der 4.Runde der Regionalliga Südost kamen die Landkreisvertreter beim SK Ilmmünster mit einem hochverdienten 4,5: 3,5 zu ihrem ersten Mannschaftserfolg der neuen Saison.
An den acht Brettern gab es für die Schachunion drei Siege ( Guzsvany, Gil, Krause ), drei Begegnungen endeten unentschieden ( Kislinger, Peter, Graf ),während Zenker und Schweiger unglücklich verloren.
Die Schachunion hat zwar nur 2:6 Punkte, aber immerhin schon gegen die drei Erstplatzierten der Tabelle gespielt und vor allem bei der vermeidbaren Niederlage gegen Freising in Runde 3 einen klaren Aufwärtstrend gezeigt. Auch in Ilmmünster stimmten die Einstellung und der Kampfgeist.
In der Eröffnungsphase sah es nach einem sehr engen Match aus, alle Partien waren hart umkämpft und schwer einzuschätzen. Als erste beendet war die Partie an Brett 7, wo Arthur Gil seinen Gegner bereits im frühen Mittelspiel durch druckvolles Spiel in eine unangenehme Fesselung zwang, aus der ein Figurengewinn resultierte.Mit präziser Technik holte Gil den vollen Punkt und brachte die Schachunion mit 1:0 in Führung
Mit sicherer, solider Partieanlage erreichte zunächst Christian Graf an Brett 6 ein Remis, dann folgte an Brett 5 mit dem gleichen Ergebnis Christian Peter, der in seiner abwechslungsreichen Partie zeitweise sogar Gewinnchancen hatte – sein Gegner konnte allerdings gerade noch ins Remis entschlüpfen.
Zu diesem Zeitpunkt schien die Schachunion bereits einem klaren Sieg entgegenzusteuern. Arpad Guzsvany sorgte an Brett 2 in einer wilden, äußerst verwickelten Kampfpartie für die 3:1 Führung, doch an Brett 3 passierte dann schier Unglaubliches: Georg Schweiger, der in seinem komplizierten Duell gegen den starken FIDE-Meister Thomas Niedermeier lange die leicht bessere Stellung gehabt hatte, übersah in einem Blackout eine einzügige Mattdrohung (!) seines Gegners , was die Partie schlagartig beendete. Ein Fehler, der auf diesem Niveau äußerst selten vorkommen dürfte!
Nur noch 3:2, aber Routinier Christian Krause hatte an Brett 8 mittlerweile ein klar gewonnenes Turmendspiel mit Mehrbauer auf dem Brett, das er technisch präzise abwickelte und damit für das 4:2 sorgte.
Leider kippte auch noch die Partie von FIDE-Meister Ulrich Zenker am Spitzenbrett: Seine Vorteile verschwanden und plötzlich landete er in einem Läuferendspiel, das nicht mehr zu halten war.4:3 – so hatte die Schachunion selbst noch einmal für große Spannung gesorgt. Verlass war jedoch auf Georg Kislinger, der an Brett 4 in der längsten Partie des Tages sein Läuferendspiel solange präzise und umsichtig verteidigte, bis sein Gegner erkannte, dass er nicht mehr gewinnen konnte und ins Remis einwilligte.
Damit stand der letztlich hochverdiente Mannschaftserfolg fest, womit der Schachunion schon mal ein erster wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gelungen ist.
In der 5. Runde am 20.Januar empfängt die Schachunion den SC Bayerwald Regen/Zwiesel.