Ebersberg : Das 12. Schnellschachturnier der Schachunion Ebersberg-Grafing wurde am vergangenen Samstag wieder im Bürgerhaus im Ebersberger Klosterbauhof ausgetragen. Bei besten Spielbedingungen war das stark besetzte Turnier im Bronsteinmodus auch heuer eine überaus gelungene Veranstaltung
Der Schachunion-Vorsitzende Georg Schweiger und der Stellvertretende Landrat und Bürgermeister Toni Ried begrüßten das Feld von 44 Teilnehmern.
Viele starke Spieler werden Jahr für Jahr auch durch den interessanten Modus, den guten Ruf des Schachunion- Turniers und den Preisfonds von insgesamt 800.- Euro angelockt..
Bei diesem Schnellschachopen wurde wieder mit Digitaluhren nach dem Bronstein-Modus gespielt , ein System, bei dem jeder Spieler pro Zug zusätzliche Zeitreserven erhält.
Die 7 Runden nach Schweizer System wurden von dem für die Computer-Auslosung zuständigen Lokalmatador FM Ulrich Zenker in sieben Stunden – von 13 Uhr bis 20 Uhr – abgewickelt, Turnierleiterund Schiedsrichter Georg Schweiger hatte bei dem überaus fairen Verlauf eigentlich nichts zu tun..
Nach den sieben Partien hatte sich Großmeister Egor Krivoborodov vom SC Garching klar durchgesetzt: Der ELO-Favorit blieb als einziger Spieler ungeschlagen und distanzierte das Verfolgerfeld mit 6 Siegen und einem Remis um einen ganzen Punkt, wofür er dank des Turnier-Sponsorings der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg stattliche 300 Euro in Empfang nehmen konnte.
Hinter ihm folgte ein Trio aus drei Internationalen Meistern, die auf je 5,5 Punkte kamen.
Nach Wertung Zweiter wurde , wie schon im Vorjahr, IM Thies Heinemann vom Hamburger SK ,
Dritter wurde Michael Fedorowsky vor seinem Vereinskollegen IM Alexander Belezky ,beide vom Bundesligisten Bayern München . 2014 und 2015 hatte noch Belezky den 1.Preis errungen.
Hinter diesen Titelträgern kamen drei Spieler auf jeweils 5 Punkte: Lech Sopor ( Polen ), Lukas Böttger (SC Erlangen) und Ivica Rajic( Bayern München). Rajic erhielt den Sonderpreis für den besten Senior.
Beste Spieler der Schachunion waren Arpad Guszvany (4,5 Punkte, Platz 9), Jan Block (4,5, Platz 12) und FIDE-Meister Ulrich Zenker ( 4 Punkte, Platz 13).
Aus Landkreissicht war noch sehr erfreulich, dass der Jugendspieler Lars Goldbeck (SC Vaterstetten) mit 4,5 auf Rang 11 kam.
Der Jugendspieler Rudolf Kobl vom SK Wasserburg erhielt den Ratingpreis für den besten Spieler unter DWZ 1800, und den Preis für den Besten unter DWZ 2000 errang Gligor Petreski ( SK Mainz-Mombach) , der mit 4,5 Punkten in diesem Klassefeld Zehnter wurde.