Bezirksliga Oberbayern
Ende gut, alles gut. Zufriedene Gesichter gab es bei der Schachunion am vergangenen Sonntag in der letzten Runde der Bezirksliga Oberbayern 2022/23, eine verkorkste Saison hat letztlich noch ein gutes Ende gefunden. Mit einem überlegenen und hochverdienten 6:2 Erfolg bei dem vor dieser Runde punktgleichen SK Ingolstadt schafften die Landkreisvertreter den Klassenerhalt, mit 7:11 Mannschaftspunkten auf Rang 7 der 10er-Tabelle.
Der Tabellenerste SC Waldkraiburg steigt in die Regionalliga auf, während der SK Ingolstadt, der SC Wolfratshausen und der Rosenheimer SV die drei Abstiegsplätze belegen.
In dem entscheidenden Match gegen den SK Ingolstadt gingen alle Schachunion-Spieler sehr konzentriert zu Werke, an keinem einzigen Brett hatten sie nach der Eröffnung eine schlechtere Stellung und schafften es an den acht Brettern – bei vier Siegen und vier Unentschieden – keine einzige Partie zu verlieren. Insgesamt gesehen war dies die wohl beste Saison-Leistung.
Zur Beruhigung trug enorm bei, dass die Weichen relativ früh auf Sieg gestellt wurden.
An Brett 8 erzielte Christian Graf nach einem groben Eröffnungsfehler seines Gegners die frühe 1:0 Führung, und es dauerte nicht lange, bis auch der Gegner von Johannes Einzinger an Brett 7, von diesem stark unter Druck gesetzt, nach Materialverlust kapitulieren musste.
Eine beeindruckende Angriffspartie gelang dem großem Talent Stefans Kasims an Brett 3, der mit seinem fulminanten Sieg seine aufsteigende Form unter Beweis stellte.
Mit der 3:0 Führung im Rücken konnten es die anderen nun etwas vorsichtiger angehen:
Marko Maksimovic akzeptierte am Spitzenbrett das Remisangebot seines starken Gegners (DWZ 2228), auch Routinier Christian Peter erreichte mit solidem Spiel ein Remis.
Beim Zwischenstand von 4:1 fehlte somit nur noch ein halber Punkt zum Gesamtsieg: Kein Problem angesichts der Stellungen!
Mannschaftsführer Georg Schweiger bot an Brett 4 Remis an, was sein Gegner nicht ausschlagen konnte, da eher Schweiger die besseren Chancen hatte. Ein weiteres Remis folgte an Brett 2, wo sich Klubmeister Arthur Gil sehr gut gegen den starken Ingolstädter Emin Duraku aus der Affäre zog.
Den Schlusspunkt zum hochverdienten Gesamtsieg setzte Christoph Keil an Brett 6: Er war schon relativ früh in Vorteil gekommen und verwertete diesen konsequent mit umsichtigem Spiel, das dem Gegner keine Kontermöglichkeiten mehr bot.
Nächste Saison kann die Schachunion damit einen neuen Anlauf in der Bezirksliga Oberbayern starten, um vielleicht doch wieder in die Regionalliga zurückzukehren.
Kreisliga Inn-Chiemgau
Absteigen muss dagegen leider die 2. Mannschaft der Schachunion. Die Zweite unterlag zum Abschluss der Kreisliga-Saison gegen den SK Mangfalltal I mit 2,5:3,5. Damit konnte sie nicht mehr ihre Tabellenposition verbessern und landete auf dem neunten Platz von zehn, dem zweiten Abstiegsplatz. Der Achtplatzierte Pegasus Lohkirchen hatte zwar ebenfalls nur 4:14 Mannschaftspunkte, aber ganz knapp die besseren Brettpunkte, so dass die Schachunion II nächste Saison in der A-Klasse antreten muss.
