Bezirksliga Oberbayern
Die Schachunion Ebersberg-Grafing hat am vergangenen Sonntag in der zweiten Runde der Bezirksliga Oberbayern gegen den SK Waldkraiburg nach überaus spannendem Verlauf letztlich unglücklich mit 2:4 verloren.
Das Match fand unter Beachtung der 2G-Regel und der sonstigen Vorschriften des Schutz-und Hygienekonzepts statt. Die Gastgeber waren wegen eines kurzfristigen Krankheitsfalls nur zu fünft angetreten, hatten Brett 1 unbesetzt gelassen und lagen also zu Beginn bereits mit 0:1 im Rückstand – und das gegen die starken Gegner aus Waldkraiburg, die man auch schon aus gemeinsamen Regionalligazeiten gut kannte.
Zunächst schien trotzdem alles recht gut für die Schachunion zu laufen. Nach zwei bis drei Stunden sah es insgesamt nach einem Vorteil und möglichem Mannschaftssieg aus: An zwei Brettern (Kasims, Peter) war die Stellung wohl ausgeglichen und an drei Brettern (Keil, Schweiger, Kirsch) hatten die Landkreisvertreter die besseren Chancen Aber im Schach ist es wie in anderen Sportarten, plötzlich kann sich alles ändern….!
Einen äußerst unglücklichen Verlauf nahm die Partie an Brett 6, wo der seit vielen Jahren erstmals eingesetzte Joker Sebastian Kirsch, der zu Besuch aus Leipzig da war, zunächst mit einem Mehrbauern glatt überlegen stand. Ein bedauerlicher Fehler kostete ihn eine Figur und damit die Partie. Somit 0:2 statt Ausgleich!
Christian Peter spielte umsichtig und stark, kam aber an Brett 4 trotz etwas besserer Stellung nicht über ein Remis hinaus.
Eine überraschende Wende nahm leider die Partie an Brett 3, wo es bei Christoph Keil in komplizierter Position bald hin und her ging und er schließlich kapitulieren musste. Eine Partie, die auch umgekehrt hätte ausgehen können!
So half es auch nichts mehr, dass das große Talent Stefans Kasims an Brett 2 nach überaus spannendem Kampf ein verdientes Remis erreichte.
Letztlich nur noch Ergebniskosmetik brachte damit die längste Partie des Tages: An Brett 5 dominierte Mannschaftsführer Georg Schweiger seinen Gegner seit dem Mittelspiel, ließ nichts anbrennen und siegte konsequent im Endspiel.
A-Klasse Inn-Chiemgau
Keine Chance im Lokalderby der A-Klasse hatte die dritte Mannschaft der Schachunion, für die diese Liga erwartungsgemäß zu stark sein dürfte, zumal in Pandemie-Zeiten bei ihr große Aufstellungsschwierigkeiten bestehen.
Bei den Gastgebern fehlten die drei Spitzenbretter, zudem konnten sie nur zu fünft antreten.
Gegen den klar favorisierten und bei den Ratingzahlen im Schnitt um 200 Punkte stärkeren SK Zorneding/Pöring wehrten sich die Schachunion-Spieler zunächst tapfer. An Brett 3 gab es ein frühes Remis, an den Brettern 1, 2 und 4 waren die Positionen wohl ausgeglichen.
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Die Ergebnisse 1. Csatlos – O.Schumann 0:1 2. Ortner – Pauthner 0:1 3. Winkler -Abdalla 0,5:0,5 4. Wolfram – Reich 0:1 5. unbesetzt – R.Schumann 0:1 6. Schmitt – Madiar 0:1