SU Sieger der Senioren-MM Inn/Chiemgau

Am vergangenen Samstag hat die Schachunion Ebersberg-Grafing die Senioren-Mannschaftsmeisterschaft im Kreis Inn/Chiemgau gewonnen.

Sie ist damit für die Oberbayerische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert, an der vier Vereine teilnehmen dürfen: die Sieger der Kreise Inn-Chiemgau, Zugspitze, Ingolstadt-Freising und der Titelverteidiger Fürstenfeldbruck.

Die Meisterschaft für Senioren-Mannschaften des Kreises Inn-Chiemgau 2023 fand im Hotel-Gasthof Huber Oberndorf bei Ebersberg statt.

Am Vormittag siegte die SU Ebersberg-Grafing mit 3:1 gegen den SK Bruckmühl. Dabei holten Helmut Behrndt an Brett 2 und Klaus Rudolph an 3 den vollen Punkt, während sowohl Georg Schweiger am Spitzenbrett als auch Dr. Gisbert Wolfram an Brett 4 ihre Partien remisierten.

Anschließend verlor Bruckmühl auch gegen den PSV Dorfen und zwar mit 1,5:2,5, sodass es am späten Nachmittag in der dritten Begegnung zu einem echten Endspiel kam:

Das Match SU Ebersberg-Grafing – PSV Dorfen war an Spannung kaum zu überbieten

Die ungewohnte Bedenkzeit (pro Spieler und Partie 1 Stunde + 30 Sek Zuschlag pro Zug) führte zu dramatischen Zeitnotschlachten. Nach zweieinhalb Stunden wurde wurde an allen vier Brettern noch gespielt, bei immer knapper werdender Bedenkzeit.

Zuerst endete die Partie von Gisbert Wolfram an Brett 4 unentschieden, dann brachte Klaus Rudolph die Schachunion mit seinem Sieg an Brett 3 in Führung. Martin Kirsch hatte an Brett 2 sodann Riesenpech, als er eine klar vorteilhafte Stellung nach einem Fehler noch verlor.

Damit stand es 1,5:1,5 und die Entscheidung musste am Spitzenbrett fallen, wo Georg Schweiger gegen den Dorfener Matthias Schuler kämpfte. Beide mussten mehr als 30 Züge mit einer Restbedenkzeit von unter zwei Minuten spielen und „lebten“ nur von der Zugabe von 30 Sekunden pro Zug.

Lange hatte es nach einem sicheren Gewinn für Schweiger ausgesehen, dann verlor er in Zeitnot den Faden, geriet sogar in deutlichen Nachteil, kämpfte aber in einem Turmendspiel tapfer weiter und siegte schließlich nach 73 Zügen dank eines Freibauern, der in eine Dame verwandelt wurde.

In einem nervenaufreibenden Krimi ein Happy End für die Senioren der Schachunion!