Schachunion I: Die Hoffnung lebt

Schach: Regionalliga Südost

Schachunion I gewinnt 5,5 zu 2,5 gegen SK Gräfelfing

Ebersberg – Aufatmen bei der Schachunion Ebersberg-Grafing, der Klassenerhalt ist auch weiterhin aus eigener Kraft zu schaffen. In der 8. und damit vorletzten Runde der Regionalliga Südost kamen die Landkreisvertreter gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SK Gräfelfing zu einem verdienten 5,5: 2,5 Mannschaftserfolg. Die Schachunion liegt nun mit 5:11 Punkten auf dem 8.Platz der Zehnertabelle und muss zum alles entscheidenden Spiel in der letzten Runde beim punktgleichen Tabellenneunten SK Germering antreten.

An den acht Brettern gab es für die Schachunion vier Siege ( Zenker, Guzsvany, Schweiger, Block), drei Begegnungen endeten unentschieden ( Peter, Graf, Gil ), während nur Kislinger verlor.
Bei der Schachunion stimmten erneut die Einstellung und der Kampfgeist in diesem vorentscheidenden Schlüsselspiel im Abstiegskampf.
In der Eröffnungsphase sah es nach einem sehr engen Match aus, alle Partien waren hart umkämpft. Als erste beendet war die Partie an Brett 5, wo Christian Peter in ausgeglichener Stellung das Remisangebot seines Gegners annahm.
Freude bei der Schachunion, als Mannschaftsführer Georg Schweiger sein Team mit einem unerwartet schnellen Sieg an Brett 3 in Führung brachte. Dank guter Theoriekenntnis in einer Nebenvariante widerlegte er das zu forsche und zu risikoreiche Angriffsspiel seines Gegners mit präziser Verteidigung.
An Brett 8 startete Jan Block in einer verwickelten Kampfpartie einen furiosen Angriff Mit feinen Zügen setzte er die gegnerische Königstellung unter Druck und fand ein sehenswertes Mattbild.
Bei Arthur Gil an Brett 7 verflachte die Partie nach zahlreichen Abtäuschen und es kam zu einem folgerichtigen Unentschieden, womit die Schachunion mit 3:1 in Führung lag .

An den restlichen vier Brettern wurde noch sehr lange erbittert gekämpft.
Mit sicherer, solider Partieanlage erreichte Christian Graf an Brett 6 eine ausgeglichene Stellung, musste im Springerendspiel aber noch lange um das Remis kämpfen, was ihm mit aufmerksamer und zäher Verteidigung auch gelang.
Spannung kam erneut auf, als bei Georg Kislinger an Brett 4 die Partie gekippt war und er immer mehr in eine missliche Lage geriet. Trotz langen Widerstands war das Turmendspiel letztlich für ihn verloren.
Umlagert von Zuschauern war Brett 2, wo Arpad Guzsvany nach langen Versuchen im Turmendspiel schließlich in einem studienartigen Bauernendspiel statt Remis sogar noch einen Sieg herausholte.
Den Triumph an den ersten drei Brettern komplett machte der Grafinger Ulrich Zenker am Spitzenbrett. Lange musste er sich geduldig und umsichtig verteidigen, doch plötzlich konnte er mit tiefem Spielverständnis nachweisen, dass auch der gegnerische König keineswegs sicher stand. Sein Konterangriff führte zu einem schönen Sieg.

In der 9. und letzten Runde am 15.April gastiert die Schachunion beim SK Germering.

Georg Schweiger